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Digitalisierungs-einstieg leicht gemacht

Hertenberger verfügt derzeit über insgesamt sieben Werkzeugmaschinen. Flaggschiff ist das neue 5-Achs- Horizontalbearbeitungszentrum HF3500 von Heller mit dem Robojob-Tower, für das in Summe rund 800.000 Euro investiert wurden. 

„Die Produktionszelle ist ideal zur Fertigung von kleinen Losgrößen für bis zu 72 Stunden autonomer Fertigung. Extrem flexibel mit bis zu zwölf verschiedenen Robotergreifern werden Rohteile bis zu einem Gewicht von circa 40 kg im Teilemagazin einfach definiert auf die Tabletts gelegt oder bereits aufgespannt und per Palettenbeladung in die Maschine gehoben“, schildert Völk. „Das Schöne ist, mit jedem Auftrag lernt unser System dazu, da die realen Prozessdaten ja zur Berechnung von wiederkehrenden und ähnlichen Prozessen genutzt werden.“ Ob ein Auftrag ausgeführt werden kann, überprüft im ersten Ansatz schon die Robojob-Steuerung, die sämtliche Standzeiten der genutzten Werkzeuge samt Schwesterwerkzeugen mit der Werkzeugmaschinensteuerung abgleicht und auf die Zahl der zu fertigenden Bauteile hochrechnet.

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Dazu war es jedoch erforderlich, das Werkzeugmanagement für Komplettwerkzeuge von EVO zu integrieren. „Die Arbeit für die Auslastung der Anlagen muss personell bewältigt werden können. Um das mit der vorhandenen Mannschaft zu erreichen, muss man die Aufträge rationeller vorbereiten“, erklärt Völk. Das wurde erreicht, indem Doppelarbeiten und Insellösungen eliminiert wurden. Zugleich wurden die betrieblichen Abläufe auf eine schnellere digitale Arbeitsweise optimiert.

Werkzeugmanagement
wichtiger denn je

Vor der Einführung von EVO war das Werkzeugmanagement auf die Werkzeugausgabe und Beschaffung von Werkzeugen beschränkt. Vor Jahren wurde bereits ein Nummernsystem für Komplettwerkzeuge aufgebaut, was jedoch nicht digital in der IT-Landschaft abgebildet wurde. Mit der Umstellung auf einen smarten Werkzeugschrank, der mit dem Tablet geöffnet werden kann, hat man damit begonnen, alle Komplettwerkzeuge in der Werkzeugdatenbank zu erfassen. Diese Inventarisierung wird schrittweise durchgeführt, um die schätzungsweise 250 Komplettwerkzeuge zu erfassen. Mit jedem neuen Auftrag werden so die noch nicht inventarisierten Werkzeuge sukzessive erfasst. „Der zeitliche Aufwand für die Erstellung der Werkzeugstückliste hält sich in Grenzen, jedoch werden wir noch einige Zeit brauchen, bis letztendlich alle Werkzeuge erfasst sind“, berichtet Völk. In den von EVO verwalteten NC-Programmen werden die Werkzeugnummern bereits geführt und erleichtern seit der Liveschaltung des CNC Datenaustausches das Vorrüsten der Werkzeuge mittels papierloser Rüstdokumentation auf Tablets.